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Fachtagung: "Rassismuskritische Jungenarbeit in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Erfahrungen - Bedarfe - Perspektiven"

Katholische Propsteipfarrei Leipzig
Nonnenmühlgasse 2
04107 Leipzig
normal 50,00 EUR

ermäßigt: 30,00 EUR

für Vereinsmitglieder, Studis, Azubis und Sozialleistungsempfänger*innen: Bitte melden Sie sich dazu bei Luana Brückner (luana.brueckner@juma-sachsen.de)

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Anliegen der Fachtagung:

Die Fachtagung richtet sich an Fachkräfte und interessierte Personen, die in irgendeiner Form mit der Zielgruppe Jungs und junge Männer of Color in Verbindung stehen. Im Rahmen dieser Fachtagung, kommen Praktiker*innen aus geschlechtereflektierenden und empowernden Projekten zu Wort: Erfahrungen und Perspektiven werden geteilt. Auch die Zielgruppe (Jungs und junge Männer of Color) selbst ist Teil der Veranstaltung und wird berichten, wie sich Projekte sich auf ihre Perspektiven ausgewirkt haben und welche Wünsche und Forderungen Sie an die Dominanzgesellschaft haben.

Der erste Tag beginnt mit Projektvorstellungen von „Bruder, was geht?!“aus Dresden und „HEROES Leipzig“. Hier werden Erfahrungen aus der Arbeitspraxis geteilt. Das Projekt „Bruder, was geht?!“ bietet empowernde und Männlichkeitsreflektierende Bildungsangebote und eine breite Palette von Freizeitaktivitäten für Jungs und junge Männer of Color im Alter von 13-21 Jahre im ländlichen Raum in Sachsen an. Das Projekt „HEROES Leipzig“ hingegen bildet Multiplikatoren aus, in deren Leben Ehrkonzepte eine Rolle spielen. Sie setzen sich mit interaktiven Workshops für Gleichberechtigung und gegen Gewalt ein. In der zweiten Tageshälfte werden parallel fünf verschiedene Workshops angeboten, die sich u.a. mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen: Wie kann die Integration durch Fußball bei Jungs und jungen Männern of Color gelingen? Welche Selbstreflektion braucht rassismuskritische Arbeit mit Jungs? Wie lässt sich im Spannungsfeld zwischen Unterstützung der Zielgruppe und Konfrontation in Bezug auf die kritische Reflektion von Männlichkeitsvorstellungen arbeiten?

Der zweite Tag rückt die theoretische Auseinandersetzung mit der Vermittlung Feministischer Inhalte an Jungs und Männer of Color in Form eines Impulsvortrags in den Fokus. Daran anschließend sollen Jungs und junge Männer of Color selbst zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen mit Bildungs- und Empowermentarbeit sprechen. Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft zu den Perspektiven der Projektarbeit zu Rassismuskritischer Jungenarbeit in den 3 Bundesländern wird die Fachtagung abrunden.

 

Hinweis: am 19.9. findet in der Mittagspause ein Markt der Möglichkeiten statt, bei dem ihr eure/r Projekt/Verein/Arbeit präsentieren könnt, wenn dies inhaltlich zur Fachtagung passen sollte. Meldet Euch hierzu gern bei Sebastian Scholz (E-Mail: scholz@kgkjh.de)

 

Ablauf:

18.9.

12:00 Uhr: Anmeldung & Ankommen

12:30 Uhr: Begrüßung & Grußworte

13:00 Uhr: Projektpräsentation „Bruder, was geht?!“ – Der Spagat zwischen Männlichkeitsreflektion und Empowerment

13:45 Uhr: Projektpräsentation „HEROES Leipzig“ –  Identitätsfindung und Lebensrealitäten migrantischer Jugendlicher

14:30 Uhr: Pause

15:00 Uhr: Workshopphase

17:30 Uhr: Kurze Präsentation Workshop-Ergebnisse

17:45 Uhr Abschluss

 

19.9.

9:00 Uhr: Ankommen

9:30 Uhr: Begrüßung und Tagesübersicht

9:40 Uhr: Keynote: (Anti)Feministen* von morgen? (BIPoC) Männer* rassismuskritisch fördern und antisexistisch fordern

Antifeminismus bietet jungen Männern* attraktive Denk- & Handlungsangebote. Von Reichtum und Machtversprechen, sexueller und partnerschaftlicher Erfüllung bis hin zur Validierung des eigenen Schmerzes ist quasi alles dabei. Was haben wir diesen Versprechen entgegenzusetzen?

Um die Perspektiven pro*feministischer Angebote für junge Männer* verheißungsvoller zu machen, ist es sinnvoll einen Blick auf deren Widerstände zu werfen. Was sind Muster, Beweggründe und dahinterliegende Bedürfnisse von männlichem* Widerstand mit antifeministischen Tendenzen? Welche Rolle spielen hierbei eigene Rassismus- und Klassismus Erfahrungen? Wie können wir die jungen Männer* abholen, bevor sich ihr Weltbild schließt? Das Ziel ist es ein wertschätzendes Verständnis für die Widerstände zu bekommen und Strategien zu entwickeln um diese rassismuskritisch und pro*feministisch in der Jugendbildung bearbeiten zu können.

(Fabian Ceska, Detox Identity)

11:00 Uhr: Pause

11:30 Uhr: Gesprächsformat mit Jungs aus den Projekten „Bruder, was geht?!“ und „HEROES Leipzig“

12:30 Uhr: Mittagspause / Markt der Möglichkeiten (gern hierfür euer Projekt/Verein/etc. anmelden: scholz@kgkjh.de)

14:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Welche Perspektive hat die Rassismuskritische Jungenarbeit?

(Teilnehmer*innen: Mamad Mohamad, Geschäftsführer des Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.; Dagmar Neukirch, Staatssekretärin Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (angefragt); Mirjam Kruppa, Beauftragte für Integration Migration und Flüchtlinge im Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz Thüringen)

15:15 Uhr: Abschluss & Verabschiedung

15:30 Uhr: Ende der Fachtagung

 

Veranstaltungsinfos:

Ort:       Kath. Propsteipfarrei Leipzig, Nonnenmühlgasse 2, 04107 Leipzig

Anmeldung: bis 6.9.24

Teilnahmegebühren: 50 Euro (normal), 30 Euro (ermäßigt: für Vereinsmitglieder, Studis, Azubis und Sozialleistungsempfänger*innen)

 

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